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FOTO: Die Presse |
Die Themen bedingen einen sprachlichen Ausdruck, dessen sich ein Autor bedient, weil er es muss, wenn er unter Zensur-Bedingungen arbeitet oder auch weil bestimmte Sprachformen erforderlich sind, um dem Dargestellten gerecht zu werden. Gerade hier müssen Übersetzer eine adäquate Wiedergabe des Geschriebenen liefern, die Übersetzung und gleichzeitig authentische Anpassung an die Verständnis-Wirklichkeit des Lesers sein muss. Deshalb sind auch Stil und Übersetzbarkeit sowie die Eigentümlichkeiten der deutschen und der portugiesischen Sprache Gegenstand des Gesprächs der Autorinnen mit João Barrento, der den Abend moderiert und Herta Müllers Werke ins Portugiesische übersetzt.
Bereits am 6.September beginnt in der Lissabonner Biblioteca Municipal Luís de Camões die Ausstellung „Der Teufelskreis der Wörter“, die Leben und Werk Herta Müllers gewidmet ist. Die literarische Schau verfolgt anhand von Dokumenten und Fotografien aus Müllers Familienbesitz den Lebensweg der Autorin von der Kindheit im Banat bis zur Verleihung des Nobelpreises für Literatur. Die Präsentation in der portugiesischen Hauptstadt folgt in gestraffter Weise der Ausstellung „Der kalte Schmuck des Lebens“ aus dem Literaturhaus Berlin.
6. - 28.9.: Ausstellung „Herta Müller – Der Teufelskreis der Wörter“. Biblioteca Municipal Luís de Camões, Lissabon (Mo - Fr 11 h - 18 h; Sa 22.9. ab 10.30 h).
13.9.: Literatur-Gesprächskreis mit Herta Müller, Lídia Jorge und João Barrento. Goethe-Institut; Lissabon